Villa Mitscherlich

Denkmalgerechte Instandsetzung Fassade und Dach.
„Villa Mitscherlich“, Freiburg, Günterstalstrasse, Eingetragenes Kulturdenkmal

Der Erfinder und Fabrikant Dr. Alexander Mitscherlich hat sich im Jahr 1890 in exponierter Lage ein repräsentatives Wohnhaus „im nordeuropäischen Stil der Renaissance“ (Zitat: Bürgerhäuser und Villen in Freiburg) erbaut. Die Fassaden mit ihren zwei filigran verglasten Anbauten zeigen reichhaltige bauliche Details: fein profilierte Stahl- und Holzteile, Porträtmedaillons, und nicht zuletzt einen gemalten Bilderfries, der ein von Mitscherlich entwickeltes chemisches Verfahren darstellt. Die ursprünglich das Haus umgebende Parkanlage mit Aussicht auf die Stadt ist heute leider vollständig verschwunden.

Nach Nutzung durch die Mitscherlichsche Familiengesellschaft und später die Max-Planck-Gesellschaft wurde das stadteigene Gebäude im Jahr 1978 renoviert und umgebaut. Seitdem wird das ganze Haus von Künstlern zum Wohnen und Arbeiten genutzt.

Die Instandsetzung und Modernisierung der Außenhaut unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Belange umfasste die Sandsteinbauteile, die Putzflächen, die Stahl- und Holzbauteile im Fassaden- und Dachbereich sowie die Erneuerung des Glasdaches über der historischen Lichtdecke.

  • Architekturbüro
    Ursula Müller
  • Projektbearbeitung:
    Hubertus Bühler
  • Bauherr:
    Stadt Freiburg
  • Fertigstellung:
    2015
  • Leistungsumfang:
    Planung und Bauleitung
    LPH 1-8
  • Fotos:
    Karin Frohn